Print Nachlese - Abstimmung über höhere Kindergartengebühren
Der am Ende dieses Posts angeführte Artikel entstammt der BNN, vom 19. Juli 2017 (Hardt Ausgabe, Seite 19, Autor: Rudolf Gamer).
Unter anderem gibt der Text einen guten Überblick über die hohen Beträge, die für die Betreuung unserer Kleinsten aufgebracht werden. Und gerade der erste Satz ("Zufrieden zeigte sich Bürgermeister Christian Eheim, dass sich eine Mehrheit des Gemeinderats Graben-Neudorf bei der Abstimmung an den realen Gegebenheiten orientiert habe.") weist auf zwei für die Einwohner Graben-Neudorfs sehr wichtige Aspekte hin:
- Wenn es um den verantwortungsvollen Umgang mit den Gemeindefinanzen geht, und somit um Gelder, die alle Bürgerinnen und Bürger betreffen, kann sich Bürgermeister Eheim (SPD) und die Bevölkerung Graben-Neudorfs auf die CDU Fraktion verlassen.
- Die CDU Fraktion ist, zum Vorteil der Kommune, stark genug (-> 9 Sitze), um Entscheidungen abzuwenden, die mehr von der Agenda einer Mutterpartei und Wahlkampfthemen getrieben sind, als vom langfristigen Wohl der Gemeinde.
Hier der komplette BNN Artikel:
Knappe Mehrheit für höhere Gebühren
Eltern in Graben-Neudorf müssen für Kinderbetreuung künftig mehr Geld ausgeben
Von unserem Mitarbeiter Rudolf Gamer
Graben-Neudorf. Zufrieden zeigte sich Bürgermeister Christian Eheim, dass sich eine Mehrheit des Gemeinderats Graben-Neudorf bei der Abstimmung an den realen Gegebenheiten orientiert habe. Es lag an der Materie des zur Entscheidung anstehenden Problems, dass Wunsch und Wirklichkeit nur schwer in Einklang zu bringen sind.
Der Vorschlag der Verwaltung einer Erhöhung der Kindergartengebühren ab September 2017 um sechs Prozent und eine weitere Erhöhung im Folgejahr um drei Prozent fand mit den Stimmen der CDU und des Bürgermeisters eine Mehrheit. Die Räte der SPD und der Grünen votierten mit „Nein“.
Zuvor fand ein Vorschlag der SPD, auf eine Erhöhung ganz zu verzichten mit sechs Ja-Stimmen bei zehnmal „Nein“ und zwei Enthaltungen keine Akzeptanz. Wie auch der Vorschlag der Grünen, die Erhöhung auf drei Prozent zu beschränken, elf Gegenstimmen und nur sieben Befürworter bekam.
Angesichts der Entwicklung der Zahlen sei eine Anpassung notwendig, so der Verwaltungsvorschlag, der mit den kirchlichen Trägern abgestimmt wurde. Aber die Erhöhung solle geringer ausfallen, als von den kommunalen und den kirchlichen Spitzenverbänden in Baden-Württemberg empfohlen wurde und eigentlich notwendig wäre. Diese empfahlen eine Anpassung um acht Prozent aufgrund gestiegener Kosten mit dem Ziel, 20 Prozent der Kindergartenkosten über die Elternbeiträge zu finanzieren.
Mit den jetzt beschlossenen Beiträgen werde aber nur eine Kostendeckung von 14 Prozent erreicht, also weit weniger als landesweit angestrebt. Die Betreuung in der Regelgruppe kostet beispielsweise gegenüber jetzt 109 Euro dann 116 Euro (ab 1. September) und 119 Euro (ab Herbst 2018). Entsprechend steigen die Kosten bei den anderen angebotenen Betreuungsformen.
Interessant sind dabei die Zahlen, die dem Gemeinderat von der Verwaltung präsentiert wurden: Für alle Graben-Neudorfer Kindergärten wurden im Jahr 2016 insgesamt mehr als 3,8 Millionen Euro aufgewendet. 557 000 Euro kommen von den Eltern, 951 800 Euro sind Zuweisungen vom Land, 102 500 Euro übernehmen die Kirchen, 85 000 Euro sind sonstige Kostenersätze, für 64 000 Euro übernimmt die Gemeinde die Kosten für die zweiten Kinder einer Familie, und der große Rest, etwas mehr als 2 Millionen Euro, ist der Zuschuss, der auf die Gemeinde entfällt.
Andre Mayer signalisierte für die CDU Zustimmung für den Vorschlag, die freiwillig umgesetzten erhöhten Qualitätsstandards, und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Gemeindefinanzen rechtfertige dies. Wolfgang Bauer formulierte für die SPD-Fraktion das Ziel eines kostenlosen Kindergartenplatzes, der Verlust bei einem Verzicht auf eine Erhöhung sei für die Gemeinde marginal und zu verkraften. Annette Zinecker (Grüne) sah die Belastung der Familien und deshalb maximal drei Prozent als obere Grenze einer Erhöhung.
Unverändert bleiben die Kosten für das Mittagessen. Das Modell der Geschwisterermäßigung bleibt ebenfalls bestehen. Im Erstaufnahmemonat soll künftig tagesgenau abgerechnet werden. Beim Wunsch nach einer besseren Förderung durch Bund und Land waren sich alle im Gremium einig.
Ortsblatt, 01. Juni 2017, Rubrik "CDU GR-Fraktion"
Am Montag, den 29.05.2017 beschloss der Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung einstimmig, die Projektentwicklung für die „Neue Mitte“, gemeinsam mit der VOLKSWOHNUNG GmbH aus Karlsruhe, fortzuführen.
Dies ist auch im Interesse der CDU Fraktion, da somit der städtebauliche Entwurf aus dem Jahre 2014 (? Büro Sternemann und Glup) seine Fortführung findet.
Wir hatten und haben klare Vorstellungen darüber, welche Objekte in der „Neuen Mitte“ verwirklicht werden sollen. Für diese werden wir uns auch in der Zusammenarbeit mit der VOLKSWOHNUNG GmbH stark machen. Die CDU Fraktion steht für:
- Einen öffentlichen Platz …
… mit einem Hotel, das auch die Möglichkeit bietet Feste/Jubiläen zu feiern
… und einem Restaurant
… unterbaut mit einer nicht-kommunal verwalteten Tiefgarage.
- Ein Ärztehaus
- Gewerbliche Räume
- Ein Begegnungscafe
- Altersgerechte Wohnungen.
Wo möglich und sinnvoll, wünschen wir uns für die spätere bauliche Umsetzung des Projektes, dass Handwerker und Gewerbetreibende aus Graben-Neudorf die Chance haben zum Zug kommen. Die Ankündigung von Bürgermeister Eheim, alle Beteiligten und die Bürger frühzeitig einzubeziehen, halten auch wir für den richtigen Weg.
Für die CDU Fraktion, Andre Mayer (Fraktionssprecher)
Die Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH (BLK) schafft mit dem „Backbone-Netz“ für den gesamten Landkreis den überregionalen Anschluss und installiert Übergabe-Punkte (POPs) in den Gemeinden.
Die Gemeinde baut das Leerrohrnetz auf dem Gemeindegebiet als FTTB-Netz (Glasfaser bis zum Haus) oder FTTC-Netz (Glasfaser bis zum Kabelverzweiger und von dort über Kupfer bis zum Haus).
Die Netze-BW ist dabei Partner der Gemeinde. Netzbetreiber ist nach einer europaweiten Ausschreibung die Firma INEXIO, die die Aktivtechnik herstellt und die Glasfaserstränge „einbläst“. Das FTTB-Netz ist grundsätzlich als "open access"-Netz konzipiert und steht auch anderen Anbietern als INEXIO offen.
Dazu müssen die anderen Telekommunikationsanbieter eine Vereinbarung mit INEXIO zur Mitnutzung des Netzes treffen. Bisher sind keine Vereinbarungen geschlossen worden. Das FTTC-Netz, das in weiten Bereichen des OT Neudorf aufgebaut wird, ist grundsätzlich kein "open access"-Netz. Die mit der FTTC-Technologie verbesserten Bandbreiten bestehender Internetanschlüsse können nur durch einen Wechsel zu INEXIO genutzt werden.
Weitere Infos, auch über Anschlusskosten, stellt die Gemeinde im Internet unter www.graben-neudorf.de zur Verfügung."
Der komplette BNN Artikel ist diesem Post unten angefügt. Sollte es Ihnen aufgrund der Größe nicht möglich sein den Zeitungsartikel zu lesen, wenden Sie sich bitte einfach per Email an info@cdu-graben-neudorf.de.
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Zu obigem Thema erschien am 05.05.2017 im Ortsblatt, Rubrik "CDU Fraktion", in gekürzter Version, folgender Beitrag:
Breitbandausbau in Graben-Neudorf
Schon 2014, bei den letzten Gemeinderatswahlen, hatte die CDU das Thema "schnelles Internet" als eines der Hauptthemen in ihrem Wahlprospekt positioniert. Seither wurde von der Verwaltung, mit voller Unterstützung der CDU Fraktion, viel getan und am Montag, dem 24. April 2017, konnte nun in der öffentlichen Gemeinderatssitzung ein weiteres, großes Paket in Richtung Breitband-Zukunft auf den Weg gebracht werden.
Die BNN berichtete ausführlich darüber (im Hardt Teil am Mittwoch, den 26. April und im Bruchsaler Teil am Donnerstag, den 25. April). Sollten Sie den Artikel nicht gelesen oder nicht mehr greifbar haben, können Sie ihn auf http://www.cdu-graben-neudorf.de/cdugn/339 nochmals aufrufen oder eine elektronische Zusendung desselbigen anfordern.
Außerdem stellt die Gemeindeverwaltung auf www.graben-neudorf.de -> Bildbereich Schnellfinder -> Topic Breitbandausbau alle wichtigen Punkte, Ortspläne und aktuellen Entwicklungen zum Thema „Breitbandausbau“ in vorbildlicher Art und Weise vor.
Wir als CDU Fraktion und der Treiber wichtiger Zukunftsthemen für Graben-Neudorf, möchten Ihnen noch einen besonderen Punkt im Breitbandausbau-Zusammenhang nahebringen:
Natürlich wird es noch Jahre dauern, bis letztendlich alle Graben-Neudorfer vom Breitbandausbau der Gemeinde profitieren können – aber nun geht es los. Alle Haushalte, die im Rahmen eines Ausbauschrittes direkt an der Glasfaser-Kabeltrasse liegen, werden angeschrieben und gefragt, ob sie sich auch gleich einen Hausanschluss legen lassen möchten. Falls es Ihnen dann finanziell möglich ist (Kosten: ca. 500,-- €), sollten Sie unbedingt von dieser Möglichkeit Gebrauch machen: Lassen Sie sich einen Hausanschluss legen. Dies ist der richtige Schritt für Sie, Ihre Kinder und Enkel und ebenso für den Wert Ihres Grundstücks und Gebäudes. Wir haben natürlich keine hellseherischen Fähigkeiten, gehen aber stark davon aus, dass an der Glasfasertechnologie, zumindest mittelfristig, kein Weg vorbeiführen wird. Ob Sie die Glasfaserleitung dann sofort auch nutzen, ist zudem noch eine weitere Frage. Aber liegt der Hausanschluss einmal, können Sie jederzeit auf den Zug aufspringen. Zu bedenken ist auch, dass ein Nachrüsten des Hausanschlusses zu einem späteren Zeitpunkt wesentlich mehr kosten wird. Zusammengefasst, heißt das, dass auch wenn Sie zum heutigen Zeitpunkt mit der Leistung ihrer Internetverbindung vielleicht noch zufrieden sind, wir, Ihre Vertreter der CDU Fraktion im Gemeinderat, Ihnen, aus den oben genannten Gründen raten, die Möglichkeit den Hausanschluss legen zu lassen, zu nutzen.